Tele-Tandem


  Inhaltsverzeichnis

 
 
2. Grundprinzipien

Die intensive Diskussion um interkulturelle Handlungsfähigkeit hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass eine Reihe von pädagogischen Prinzipien des Jugendaustausches konzipiert und in Erprobungsphasen weiterentwickelt worden sind. Das Engagement des DFJW in diesem Bereich hat viele Überlegungen und praxisorientierte Aktivitäten in Gang gesetzt und daraus einen wichtigen Beitrag geformt, der die pädagogischen und didaktischen Konzepte für andere Fremdsprachen als das Französische und das Deutsche nachhaltig beeinflusst hat. Mehr und mehr wirken die neuen Konzepte interkultureller Begegnungspädagogik auch in den Bereich der Grundschule hinein, nicht zuletzt dank der vielen Programme, die das Jugendwerk unterstützt und konzeptionell begleitet. Aus der Vielzahl der Prinzipien derartiger Begegnungsprogramme sollen hier nur drei grundlegende Erwähnung finden :
  • Das Prinzip des entdeckenden Lernens, das unmittelbar auf die Ermöglichung von Handlungspraxis und Handlungserfahrung in konkreten sozialen Zusammenhängen abzielt; es ist direkt gebunden an die jüngere Diskussion um Lernerautonomie.
  • Das Prinzip der partnerschaftlichen Kooperation, mit dem vor allem der Aspekt des gemeinsamen Handelns von Individuen betont wird, die einander mit der Absicht begegnen, einen kurzen Zeitraum ihres Lebens miteinander zu verbringen.
  • Das Prinzip der Perspektivenvielfalt, mit dem eine Reihe von Maßnahmen verbunden sind, die die Erfahrungen des gemeinsamen Handelns ins Bewusstsein der Teilnehmer heben und im Sinne eines Transfers für die Zukunft nutzbar machen.

 
 

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